Espace Horloger: Wo Erbe auf Innovation trifft

Kunde: EHVJ – Espace horloger de la vallée de Joux
Einleitung: Q1 & Q3 2023
Hauptlieferungen: Multi-Touch-Hardware, Öffentliche Multi-Touch-Anwendung, Content-Management-System
Projektmanagement: Gaël Bourgeois, David Bugat, Immensive SA
In Zusammenarbeit mit : Tania Cotting, Angela Benza, Blaise Magnenat
Links: Val TV

In der wunderschönen Vallée de Joux befindet sich das Espace Horloger (EHVJ), das 1996 in einer alten Uhrmacherfabrik eröffnet wurde und ein einzigartiges Museum in der Waadtregion der Schweiz ist. Es widmet sich der Präsentation von hochklassigen Uhrmacherkünsten. Besucher haben die Möglichkeit, die Ausstellungen zu berühren und mit ihnen zu interagieren, um mehr über die Uhrmacherberufe zu erfahren – von der Galvanisierung bis hin zur Armbandherstellung.
Tauchen Sie ein in das Espace Horloger der Vallée de Joux, ein Heiligtum, in dem die Kunstfertigkeit der feinen Uhrmacherei lebendig wird. Durchqueren Sie die Annalen der Zeit, von den Pioniertagen des 15. Jahrhunderts bis an die Spitze der zeitgenössischen horologischen Innovation.
Als Besucher haben Sie die einzigartige Gelegenheit, in die Feinheiten der Ausstellung einzutauchen und die vielfältigen Berufe zu entdecken, die das Rückgrat der Uhrmacherei bilden. Engagieren Sie sich in unseren interaktiven Spielen, einschließlich Gedächtnis- und Wissensquizzen, die darauf ausgelegt sind, Ihr Verständnis und Vergnügen zu bereichern. Unsere intuitive Anwendung ist das Tor zu dieser faszinierenden Welt und bereichert Ihre Reise mit einer Mischung aus traditioneller Eleganz und einem modernen, dynamischen Touch.

Die gemeinsame Initiative zwischen EHVJ und Immensive SA war eine strategische Partnerschaft, die darauf abzielte, das Museumserlebnis durch einen sorgfältig geplanten zweiphasigen Ansatz zu verbessern, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Software-Innovation gelegt wurde.

Phase 1: Berufsraum

Die Anfangsphase konzentrierte sich auf die grundlegende Transformation der Hardware- und Softwarekomponenten. Der Austausch der traditionellen Tische durch hochmoderne 55-Zoll 4K-Bildschirme war entscheidend. Die wahre Innovation lag jedoch in der Softwareanpassung, die darauf ausgelegt war, verschiedene Uhrmacherberufe mit einer immersiven und intuitiven Benutzeroberfläche zu präsentieren.
Im Kontext des „comptoir horloger“ liegt der Schwerpunkt nicht nur auf der Darstellung der Uhrmacherberufe, sondern auch auf der Schaffung eines Raums für gemeinsame Erlebnisse. Dieser einzigartige Raum geht über den traditionellen Ausstellungsansatz hinaus und verwandelt sich in ein dynamisches Zentrum, in dem die Besucher kollektiv in die Welt der Uhrmacherei eintauchen können.
Im Zentrum dieses Konzepts steht ein großer Bildschirm, der für eine kollaborative Erkundung entwickelt wurde, Gruppeninteraktionen fördert und ein tieferes Verständnis der komplexen Welt der Zeitmessung ermöglicht. Die Integration von Mehrspieler-Spielen fügt eine interaktive Ebene hinzu, wodurch der „comptoir horloger“ zu einem sozialen Mittelpunkt wird, an dem Uhrmacherei-Enthusiasten ihr Wissen testen oder einfach gemeinsam einen entspannten Moment genießen können.
Darüber hinaus dient die Integration dieses Raums in ein multifunktionales Möbelstück einem doppelten Zweck. Einerseits fügt es sich nahtlos in die Ästhetik der Ausstellung ein, andererseits fungiert es als praktischer Werkbank. Diese doppelte Funktion ermöglicht Live-Demonstrationen der Uhrmacherfertigkeiten und bietet den Besuchern einen direkten Einblick in die akribische Kunstfertigkeit, die in die Herstellung von Zeitmessern einfließt.
Im Wesentlichen übersteigt der „comptoir horloger“ seine traditionelle Rolle und entwickelt sich zu einer lebendigen und interaktiven Zone, die nicht nur über die Uhrmacherberufe aufklärt, sondern auch ein Gemeinschaftsgefühl und eine gemeinsame Erkundung der Welt der Uhrmacherei fördert.

Phase 2: Individuelle Vitrinen mit Touchscreens

In der zweiten Phase wurde die Zusammenarbeit erweitert, um individuelle Vitrinen mit verschiedenen Uhren einzuführen. Der Fokus auf Software war von zentraler Bedeutung, mit der Entwicklung einer interaktiven Benutzeroberfläche, der Immensive PopupExperience. Diese Anwendung präsentierte nicht nur verschiedene Uhren-Designs, sondern ermöglichte auch die intuitive Erkundung spezifischer Uhrmacherinformationen über Touchscreens.
Die verschiedenen Bildschirme sind mit den Vitrinen verbunden und bieten zusätzliche Informationen über deren Inhalte. Diese Bildschirme fungieren als interaktive Knotenpunkte, die den Besuchern ein tieferes Verständnis der in den jeweiligen Vitrinen ausgestellten Objekte ermöglichen. Die Integration digitaler Displays verbessert nicht nur das Gesamterlebnis der Besucher, sondern fügt der traditionellen Ausstellungsform auch eine dynamische Ebene hinzu.
Jeder Bildschirm wirkt als Portal, das eine Fülle zusätzlicher Informationen freischaltet, die Erzählung bereichert und eine intensivere Auseinandersetzung mit den ausgestellten Artefakten ermöglicht. Dabei wird die Komplementarität zwischen traditionellen und digitalen Ausstellungen betont – man könnte sogar sagen, dass der Begriff einer bloßen ‚Bullshit‘-Dichotomie zwischen beiden Ansätzen hier entkräftet wird. Stattdessen wird gezeigt, wie die Verschmelzung konventioneller und digitaler Ansätze ein synergetisches Umfeld schafft, das eine umfassende und fesselnde Erkundung der ausgestellten Objekte ermöglicht.
Diese Fusion ermöglicht es Museen, die unterschiedlichen Vorlieben des Publikums zu bedienen, sodass sowohl Traditionalisten als auch technikaffine Besucher in der Erzählung der Ausstellung ihren Platz finden und eine wirklich inklusive kulturelle Erfahrung gefördert wird.

Software-Innovationen

  • Interaktive digitale Erzählkunst: Die Softwarelösungen von Immensive SA ermöglichten die Schaffung interaktiver digitaler Installationen, die Technologie nutzten, um die komplexe Geschichte der Uhrmacherei zu erzählen. Besucher konnten sich mit fesselnden Erzählungen beschäftigen, die die Brücke zwischen Tradition und Moderne schlugen.
  • Mehrsprachige Zugänglichkeit: Die Software wurde so entwickelt, dass sie ein internationales Publikum anspricht und mehrere Sprachen unterstützt. Dadurch wurde sichergestellt, dass Besucher aus verschiedenen Ländern die Ausstellungen vollständig verstehen und genießen konnten.
  • Benutzerfreundliches Content-Management-System (CMS): Ein cloud-basiertes CMS wurde integriert, das eine effiziente und benutzerfreundliche Plattform für die Verwaltung und Aktualisierung von Inhalten in den einzelnen Vitrinen bietet. Dies ermöglichte es dem EHVJ, Informationen aktuell und relevant zu halten.

Die Software-Innovationen spielten eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Besucherinteraktion und boten eine dynamische und lehrreiche Reise durch die Geschichte der Uhrmacherei. Die nahtlose Integration von Technologie modernisierte nicht nur das Museum, sondern machte das Uhrmachererbe auch auf eine zeitgemäße und interaktive Weise zugänglich.
Der Erfolg der Zusammenarbeit beruhte auf der fein abgestimmten Balance zwischen Hardware- und Software-Entwicklungen. Die Expertise von Immensive SA in der Schaffung immersiver Software-Erlebnisse stellte sicher, dass die technologischen Verbesserungen über die Ästhetik hinausgingen und den Besuchern ein transformierendes und lehrreiches Erlebnis ermöglichten. So konnten die Besucher die reiche Welt der Uhrmacherei im Espace Horloger de la Vallée de Joux auf eine ganz neue, tiefgreifende Weise entdecken.

„Das Espace Horloger arbeitet seit mehreren Jahren mit David und Gaël zusammen. Dank ihnen konnten wir unsere Ausstellungs- und Mediationsräume in interaktive und anregende Orte verwandeln! Sie haben hervorragend auf die sich entwickelnden Bedürfnisse unseres Museums und unserer Besucher reagiert. Immensive ist eine treibende Kraft voller Initiative und Vorschläge, die weit über eine reine Kundenbeziehung hinausgeht!“

Tania Cotting

Markcom

Angela Benza

Kurator

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