Museen und der Aufstieg neuer interaktiver Lösungen

Ein Gespräch mit ARTMYN, Spezialisten für Fine-Art-Erlebnisse auf Bildschirmen, Webbrowsern und mobilen Geräten.
www.artmyn.com

In den letzten 20 Jahren sind neue Technologien zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Berufs- und Privatlebens geworden. Sie sind das unverzichtbare Werkzeug für die Schaffung einer modernen und produktiven Welt. Auf ihre Weise stehen Museen unter Druck, mit der Zeit zu gehen und die Kulturvermittlung über neue Technologien voranzutreiben. Die Digitalisierung von Kunstwerken in Museen kann jedoch viel Zeit in Anspruch nehmen. Sie erfordert eine gründliche Überlegung bei der Auswahl der zu digitalisierenden Werke und somit auch die Beschaffung eines erheblichen Budgets für die Digitalisierung. Kulturvermittlung ist ein sehr interessantes Feld, so Loïc Baboulaz, Mitbegründer von ARTMYN – einem 2016 gegründeten Unternehmen, das die Art und Weise, wie Kunstwerke auf digitalen Medien betrachtet und genossen werden, revolutionieren will. ARTMYN bietet ständig neue Generationen von Werkzeugen und technologischen Dienstleistungen für das Kunst-Ökosystem an, wie zum Beispiel die immersive Visualisierung von Werken in 5D, 3,5 Milliarden Pixel pro Quadratmeter, 67 Lichter (UV, NIR, VL) und ein Digitalisierung-Bereich von 2×2 m.
Laut einer Studie, die von CARLA (UNIL Universität Lausanne), LCAV (EPFL Schweizerisches Bundesinstitut für Technologie Lausanne) und ARTMYN durchgeführt wurde, bieten interaktive Displays – wie sie von Immensive verwendet werden – eine doppelt so hohe Erinnerungsrate wie traditionelle Displays. Die Studie zeigt, dass einen Monat nach einer interaktiven Ausstellung das Erinnern an die Objekte deutlich stärker ausgeprägt ist als bei einer statischen Ausstellung. Interaktive Erlebnisse in Museen fordern das menschliche Gehirn mehr. Besucher nehmen tiefere Informationen über das Gemälde auf, wie etwa die Pinseltechnik und Farben. Gäste können ein Gemälde oder Kunstwerk auf einem Bildschirm manipulieren, indem sie es drehen und vergrössern, um es mit mehr Präzision und Detail zu betrachten. Neue Technologien können Besucher auf eine Reise mitnehmen, indem sie Filme erstellen, um die Geschichte des Kunstwerks zu erklären. Diese digitalen Werkzeuge schaffen Erlebnisse, auf die früher nur Museumsleiter zugreifen konnten.

ARTMYN erklärt, dass interaktive Displays ein sehr attraktives Objekt für Besucher aller Altersgruppen sind. Während Kinder kaum Barrieren im Umgang mit interaktiven Bildschirmen haben, passen sich auch Senioren sehr schnell an, sobald ihnen gezeigt wird, wie sie funktionieren.

Unabhängig vom Alter oder dem Niveau des künstlerischen Wissens des Einzelnen ist Interaktivität das, was einen grossen Mehrwert bei der Entdeckung eines Kulturgutes bietet.

Loïc Baboulaz, Mitbegründer & Chief Technology Officer, ARTMYN

In einer Studie, die von Professor Mohr (UNIL) in Zusammenarbeit mit ARTMYN durchgeführt wurde, konnten verschiedene kognitive Aspekte und die Art und Weise, wie die Werke während einer Ausstellung in der Martin Bodmer Stiftung wahrgenommen wurden, analysiert werden. Die Ergebnisse hoben den ästhetischen Aspekt, das Gedächtnis, die Erfahrung und die Entdeckung hervor und zeigten, dass es keinen Unterschied im Alter oder zwischen Kunstfachleuten und Menschen gab, die mit Kunst nicht vertraut waren. Museen wollen sich modernisieren, um ihren Besuchern eine reichhaltige Erfahrung zu bieten. Dies ist nun dank ARTMYN mit ihren innovativen digitalen Werkzeugen und Immensive mit unseren interaktiven Multi-User-Anwendungen möglich. Museen müssen sich keine Sorgen mehr um ihren Übergang zu digitalen Erlebnissen machen, da diese beiden Unternehmen immer ausgefeiltere Dienstleistungen für kulturelle Institutionen anbieten.